Khufu, Khafre, Zoser und Co.

Mehr Fotos von der faszinierenden Welt der Pyramiden, wenn Ihr auf das Foto klickt!
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Wem die oben genannten Namen nichts sagen: All dies waren Pharaonen des Alten Königreichs (ca. 2700-2500 v. Chr.), die sich mit den Pyramiden in Giza und Saqqara Grabmäler für die Ewigkeit gebaut haben. Zoser war gar der erste Pharao, der auf diese Idee kam und in Saqqara, ca. 30 km südlich von Kairo, eine Stufenpyramide baute. Später wurde diese Kunst perfektioniert und die drei berühmten Pyramiden in Giza entstanden.

Auf die größte von ihnen, die Pyramide von Khufu (besser bekannt als Cheopspyramide) hatte ich gestern Abend einen ganz besonderen Blick. Nicht nur, weil wir an einer beeindruckenden Sound- und Lightshow teilnahmen, die die drei Pyramiden auf dem Plateau und die Sphinx ins rechte Licht rückten (O-Ton Sprecher: „Während in Ägypten eine Hochkultur bestand, jagte der Rest der Welt wilde Tiere und wohnte in Höhlen“…). Nein, auch, weil mein Bruder als besondere Überraschung ein Zimmer im 10. Stock eines wunderschönen alten 5-Sterne-Hotels direkt an den Pyramiden gebucht hatte! Vom Kopfkissen aus blickte man auf die größte der drei, die Cheopspyramide. Da ließen wir uns natürlich auch ein Frühstück auf unserem Balkon nicht nehmen! Ein wirklich ganz besonderer Moment! Wir fühlten uns ein wenig wie wohlhabende Touristen um 1900, die auch schon in diesem Hotel gewohnt hatten.


Irgendwie hatte ich mir von den Pyramiden nicht so viel erwartet. Die dort gefundenen Schätze hatte ich ja im Ägyptischen Museum bereits gesehen. Was also sollte es dort groß zu sehen geben? Aber genau das war’s: Es gab etwas Großes zu sehen. Etwas Erhabenes. 4 Millionen Quader, je 30 Tonnen, herangeschafft über den Nil und die Wüste, allein mit Körperkraft! Wie viele Menschenleben der Bau der Pyramiden wohl gekostet hat? Und ob die Arbeiter das wirklich so gern aus lauter Verehrung für ihren Pharao getan haben, nunja, ich wage das zumindest infrage zu stellen.


Jedenfalls war ich völlig sprachlos, als ich das Plateau im Licht der Lightshow zum ersten Mal in voller Größe erblickte. Und der heutige Tag, wenn auch unter einer erbarmungslos senkrecht vom Himmel brennenden Wüstensonne, wird mir bestimmt den Rest meines Lebens in Erinnerung bleiben. Durch den heißen Sand zu laufen, die perfekten Linien der Pyramiden hochzublicken, die engen und schmalen Stege in die Grabkammern zu steigen und dort zum Teil 5000 Jahre alte Zeichnungen und in den Stein gravierte Hieroglyphen vorzufinden, das war unvergesslich. Jeder schmerzende Zentimeter Haut (Sonnenbrand…) war das wert!

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Kommentare: 2
  • #1

    kiki (Sonntag, 05 Juli 2009 13:31)

    mit dieser aktion hat sich henning selbst mindestens 5 sterne verdient. was für eine grandiose überraschung!
    jefälltmajehdapp! :-)

  • #2

    Samer (Mittwoch, 15 Juli 2009 23:20)

    salam ya Frauke,
    es freuet mich, dass du in Ägypten schöne Zeiten hast!
    schöne Bilder, weiter so :)
    Gruß aus Berlin
    SAMER