Räumung

Zum gefühlt tausendsten Mal packe ich meine Siebensachen zusammen. Regale leeren sich, Schränke zeigen nur gähnendes Schwarz, wenn man ihre Türen öffnet. Stück für Stück verschwindet mein Leben in Kartons und Säcken. Bei vielen Dingen muss ich erst einmal überlegen, was damit geschehen soll. Was behalte ich? Wovon trenne ich mich? Soll ich kiloweise Zeitschriften, die ich nie wieder lesen werde, behalten? Soll ich kiloweise Uniunterlagen, die ich vermutlich auch nie wieder brauche, wegwerfen? Und so zieht sich das Packen hin. Fotos ansehen, alte Briefe lesen, Erinnerungen wiederentdecken. Ein Umzug ist auch ein bisschen Aufräumen im Leben. Mit Vergangenem abschließen, sich von Gegenständen trennen, und sich gleichzeitig sehr bewusst darüber sein, welche Stücke man mit in das neue Leben hinüberretten möchte. Und welche Menschen...

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Kommentare: 2
  • #1

    Kristina (Dienstag, 24 November 2009 11:15)

    Wahre Worte! Kann dieses Gefühl sehr gut nachvollziehen (und frage mich gerade, wann es bei mir wohl wieder so weit sein wird - habe irgendwie das Gefühl, dass das bald wieder der Fall sein könnte...). Alles Gute für den Umzug und den Neustart!

  • #2

    kiki (Sonntag, 29 November 2009 10:32)

    zum glück hab ich schnuppn. da fallen die tränen nicht so auf. ;-)